Mehr Nachhaltigkeit dank hybridem "Fleisch"?
- Katja Wagner
- 22. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Halb Rind, halb Rübe: Bieten Hybridprodukte Verzicht ohne Verzicht?

Albert Heijn hat 15 neue Hybridprodukte eingeführt, wie Burger, Wurst oder Salami, Milch - die aus tierischen und pflanzlichen Zutaten bestehen.
Warum ich dieses Segment so vielversprechend finde?
Weil es die drei wichtigsten Food-Kaufmotive bedient:
👉 Geschmack: Laut Albert Heijn schmecken die Produkte mindestens so gut wie klassisches Fleisch, teils sogar besser.
👉 Preis: Das hybride Fleisch ist nicht teurer, sondern wird zum selben Preis angeboten wie tierisches Fleisch.
👉 Gesundheit: Die Produkte enthalten weniger Fett und Salz als tierisches Fleisch, dafür mehr Ballaststoffe.
…und zusätzlich sind die Produkte auch ökologisch sinnvoller: schon wenn die Hälfte unseres Fleischkonsums durch pflanzliche Komponenten ersetzt werden würde, könnten die landwirtschaftlichen Emissionen um über 30 % sinken. Eine Chance für mehr Nachhaltigkeit, ohne dass "Nachhaltigkeit" als Vorteil kommuniziert werden muss.
Klingt doch überzeugend, oder?
Auch die Aussichten sind optimistisch:
👉 Akzeptanz: Studien zeigen, dass Fleischmischungen mit 25–50 % Pflanzenanteil von europäischen Konsumenten gut angenommen werden.
👉 Marktwachstum: Prognosen erwarten ein jährliches Wachstum von über 36 % – bis 2028 auf rund 674 Mio. US-Dollar weltweit.
Mein Fazit:
Hybridprodukte könnten eine sinnvolle Brücke sein – für eine nachhaltigere Ernährung, die nicht auf guten Geschmack verzichten möchte.
Aus Designsicht würde ich mir allerdings mehr Lust auf Genuss auf der Verpackung wünschen – aktuell wirkt es eher vernünftig als verführerisch.
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LinkedIn Post: 06.07.2025 by Katja Wagner
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