Neuromarketing & The Power of Three

Am POS wird die Kaufentscheidung von Konsumgütern in Sekundenbruchteilen getroffen. Claims haben dabei ein wichtige Rolle, da sie die zentralen Produktvorteile schnell transportieren.
Habt Ihr auch schon mal mit Kunden oder Kollegen diskutiert, wie viele Claims auf einer Verpackung stehen sollten, um optimal zu wirken?
Forschungsergebnisse zeigen: Drei ist die magische Zahl.
Mit zunehmender Anzahl von Claims verbessert sich die Produktwahrnehmung. Aber: Mehr als drei Aussagen machen misstrauisch – dann wird die Glaubwürdigkeit des Produkts hinterfragt.
Warum genau drei?
Die „Rule of Three“ hat ihre Wurzeln in der menschlichen Wahrnehmung. Kognitionspsychologen erklären, dass das Gehirn Informationen in Dreiermustern besonders gut verarbeiten kann.
Drei Elemente wirken auf uns vollständig, ausgewogen und vertrauenswürdig – und sind einprägsamer als eine größere oder kleinere Anzahl.
Unser Kurzzeitgedächtnis kann nur drei bis vier Elemente gleichzeitig aufnehmen und abrufen. Drei Claims schaffen also eine klare, greifbare Struktur, die unsere Wahrnehmung nicht überfordert.
Natürlich hängt die optimale Anzahl von Claims von verschiedenen Faktoren ab:
Zielgruppe: Unterschiedliche Zielgruppen reagieren unterschiedlich auf Botschaften – je nach Alter, Erwartung oder Kontext.
Verpackungsgröße: Besonders bei kleineren Verpackungen ist es wichtig, die Front nicht zu überladen. Weniger ist da oft mehr.
Produktart: Die Erkenntnisse beziehen sich auf Konsumgüter, die in der Regel spontan gekauft werden.
Fazit:
Drei Claims sind oft die perfekte Balance, um Aufmerksamkeit zu gewinnen, Vertrauen zu vermitteln und die Kaufentscheidung zu fördern.
(Bei diesem Post habe ich mich von Fernando Arendar inspirieren lassen, es lohnt sich, ihm bei LinkedIn zu folgen)
---
LinkedIn Post: November 27, 2024 by Katja Wagner
Kommentare