Better late than never?
Milka testet gerade eine neue Papierverpackung (ohne Alufolie innen) – ist das nur ein „late to the party“-Move oder ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung?
Das nachhaltige Start-Up Nucao vertreibt seine Schokolade bereits seit Längerem in einer Mono-Papierverpackungen und Ritter Sport hat bereits 2021 Papier getestet. Jetzt zieht Milka mit einem "limitierten Test" nach.
Als stärkste Schokoladenmarke Deutschlands hätte Milka einen enormen Hebel zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und des nachhaltigen Konsums.
Wird das klappen? Wie wird nachhaltige Verpackung ein Erfolg?
👉 Nachhaltiger Konsum sollte einfach sein:
Papier ist besser als Plastik. Oder?
Es ist kompliziert - für den Hersteller, wie für den Konsumenten:
Wie energieintensiv ist die Herstellung, stammt das Papier aus nachhaltiger Holzwirtschaft, wie gut sind Kreislauffähigkeit, Abbaufähigkeit und Produktschutz?
Wir wissen aber: Monomaterial ist besser recyclingfähig und Papier wird als nachhaltiger wahrgenommen und daher bevorzugt.
Milka macht es einfach und verständlich: in großer lila Typo wird die neue Papier Verpackung kommuniziert, der Rest des Designs ist 1:1 klein gezoomt. Der Hinweis “leere Verpackung im Altpapier entsorgen” steht in weiß über der Papier Typo - alles klar. ✅
👉 Die nachhaltige Entscheidung sollte attraktiv sein.
Das wichtigste Kaufargument bei Schokolade ist der Genuss.
Die Nr. 1 braucht keine Schokoladen Abbildung mehr. Milka kommuniziert durch die vertrauten, starken Markencodes “Logo, Kuh, Lila”.
Während viele Marken braune Papier-Farbcodes nutzen, bleibt Milka dem ikonischen Lila treu. Das können nur wenige Marken. ✅
👉 Nachhaltigkeit muss verfügbar & erschwinglich sein!
Die neue Verpackung liegt im gewohnten Regal und ersetzt den Klassiker – und das zum gleichen Preis. ✅
👉 Rede nicht von „Nachhaltigkeit“, sondern handle.
Kein erhobener Zeigefinger oder Nachhaltigkeits-Floskeln! Wer Verpackungen in Umlauf gibt, ist auch für deren Umweltverträglichkeit verantwortlich.
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LinkedIn Post: 30.08.2024 by Katja Wagner
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